21. August 2025
Veränderung verstehen: Warum Menschen so unterschiedlich reagieren – und was Führung daraus lernen kann

Veränderung ist heute Alltag.
Neue Tools, neue Strukturen, neue Märkte – Organisationen und Menschen müssen sich ständig anpassen.
Doch während einige förmlich aufblühen, wenn es Neues gibt, fühlen sich andere überfordert oder ziehen sich zurück.
Warum ist das so?
Und was bedeutet das für uns als Führungskräfte?
Neurobiologie:
Unser Gehirn liebt Sicherheit. Veränderung wird vom limbischen System oft als Gefahr interpretiert. Für die einen ist sie ein „Kick“ – für die anderen ein Alarm.
Unser Gehirn liebt Sicherheit. Veränderung wird vom limbischen System oft als Gefahr interpretiert. Für die einen ist sie ein „Kick“ – für die anderen ein Alarm.
Unterschiedliche Ressourcen:
Manche Menschen haben Routinen oder Netzwerke, die Sicherheit bieten. Andere fühlen sich allein.
Manche Menschen haben Routinen oder Netzwerke, die Sicherheit bieten. Andere fühlen sich allein.
Missverständnis in Unternehmen:
Zögern wird oft als „Widerstand“ gedeutet. Dabei ist es ein Signal: „Ich brauche Orientierung.“
Zögern wird oft als „Widerstand“ gedeutet. Dabei ist es ein Signal: „Ich brauche Orientierung.“
Führungsperspektive mit facilitativer Haltung:
Es geht nicht darum, Antworten zu haben – sondern Räume zu schaffen, in denen Unsicherheit ausgesprochen werden darf.
Praktische Ansätze:
- Wahrnehmung teilen statt interpretieren
(„Ich habe den Eindruck, dass du zurückhaltender bist …“) - Offene Fragen stellen
(„Was würde es dir leichter machen, mitzugehen?“) - Unterschiedlichkeit aushalten und nutzen:
Die Skeptiker sichern ab, die Vorprescher treiben voran.
Fazit:
Veränderung gelingt nicht trotz Unterschiedlichkeit, sondern durch sie.
Wenn wir lernen, die leisen Signale ernst zu nehmen, gewinnen wir mehr Klarheit, Sicherheit und Innovationskraft.

In einer Welt, in der Führungskräfte ständig zwischen Erwartungen, Krisen und Veränderungen navigieren, wird eines immer wichtiger: innere Orientierung. Führung ist kein statischer Zustand – sie ist Bewegung. Und jede Bewegung braucht Richtung. Warum Orientierung so entscheidend ist Viele Führungskräfte führen mit viel Erfahrung und Engagement, doch unter Druck greifen oft unbewusste Muster: zu viel Kontrolle, zu wenig Vertrauen, zu viel Aktionismus oder zu viel Harmonie. Der Leadership-Kompass hilft, diese Muster sichtbar zu machen – nicht, um sie zu bewerten, sondern um bewusster zu steuern. Vier Richtungen, vier Führungsqualitäten Der Kompass beschreibt vier archetypische Richtungen: NORD – ziel- und handlungsorientiert Bringt Energie, Klarheit, Tempo. Aber: kann ungeduldig oder dominant wirken. SÜD – beziehungs- und menschenorientiert Sorgt für Vertrauen, Teamgeist und Zugehörigkeit. Aber: meidet oft Konflikte und überfordert sich emotional. OST – visionär und kreativ Bringt Ideen, Begeisterung und neue Perspektiven. Aber: kann sich verzetteln oder andere mit zu viel Neuem überfordern. WEST – strukturiert und analytisch Sichert Qualität, Ordnung und Verlässlichkeit. Aber: kann zu perfektionistisch oder zu langsam werden. Führung als Balanceakt Kein Mensch führt „richtig“ oder „falsch“, aber wir alle haben eine Grundausrichtung, die unsere Wirkung prägt. Bewusste Führung heißt: zu wissen, wo man selbst steht, und situativ das ergänzen zu können, was fehlt – im Team, im Prozess, im Moment. Wie du den Leadership-Kompass nutzen kannst 1️⃣ Lade das Tool herunter. 2️⃣ Nimm dir 10 Minuten Zeit und beantworte die 24 Fragen intuitiv. 3️⃣ Markiere deine Werte im Diagramm. 4️⃣ Reflektiere: Welche Richtung prägt mich am meisten? Welche Seite könnte ich bewusster entwickeln? Wer im Team ergänzt mich? Diese Reflexion stärkt Selbstführung, Teamverständnis und Führungsbewusstsein. Mein Fazit Der Leadership-Kompass hilft dabei, die eigene Führungslandkarte zu lesen – und bewusst in Balance zu führen. Hier geht’s zum kostenlosen Download! Führung ist kein Ziel, sondern eine Haltung. Haltung braucht Orientierung.

Nicht, weil es ein neuer Trend ist – sondern, weil unsere Arbeitswelt neue Formen von Verbindung, Kommunikation und Verantwortung braucht. In klassischen Führungsbildern stand oft eines im Zentrum: Entscheiden. Lenken. Wissen. Doch in komplexen, dynamischen Systemen reicht das nicht mehr. Die Führungskraft der Zukunft ist weniger eine, die Antworten gibt und mehr eine, die Räume für Antworten öffnet. Facilitation statt Kontrolle „Facilitator“ bedeutet wörtlich: jemand, der es leichter macht. Nicht, indem er alles übernimmt, sondern indem er Bedingungen schafft, unter denen Menschen sich entfalten, gemeinsam lernen und Verantwortung teilen können. Das erfordert etwas, das in keinem Führungsleitfaden steht: Selbstführung. Denn wer Raum für andere halten will, muss zuerst lernen, Raum in sich selbst zu halten. Für Ambiguität. Für Unsicherheit. Für Emotionen. Haltung statt Hierarchie In meinen Coachings und Teamprozessen erlebe ich immer wieder: Teams brauchen heute weniger Ansagen – und mehr Orientierung. Sie suchen nach Klarheit, Sinn und Verbindung. Eine zukunftsorientierte Führungskraft ist daher nicht primär Entscheider:in, sondern Gestalter:in von Kontexten. Sie achtet auf Beziehung, nicht nur auf Ergebnis. Sie erkennt, dass Menschen am besten arbeiten, wenn sie sich gesehen und gehört fühlen. Das braucht Haltung und den Mut, Kontrolle loszulassen, um Vertrauen zu gestalten. Wie Führung heute gelingen kann Drei Fragen, die jede Führungskraft sich stellen kann, wenn sie in unsicheren oder herausfordernden Zeiten führt: 1️⃣ Wie viel Raum gebe ich anderen, selbst Lösungen zu finden? 2️⃣ Wie bewusst gehe ich mit meiner eigenen Unsicherheit um? 3️⃣ Welche Haltung will ich in meinem Team erlebbar machen? Facilitation ist keine Methode – sie ist eine Haltung von Präsenz. Sie bedeutet, Strukturen zu schaffen, in denen Selbstorganisation, Kreativität und Vertrauen wachsen können. Führung beginnt in dir Vielleicht ist das die Essenz von moderner Führung: Nicht mehr alles wissen oder vorgeben zu müssen, sondern Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Denn: Führung beginnt nicht im Außen. Sie beginnt in dir. Fazit Führung der Zukunft bedeutet, Räume zu schaffen – nicht nur Aufgaben zu verteilen. Es geht darum, Haltung vorzuleben, Vertrauen zu fördern und echte Zusammenarbeit möglich zu machen. Wer führt, indem er Raum öffnet, führt nicht weniger – sondern bewirkt mehr.

Es gibt Fragen, die uns leise, aber hartnäckig begleiten: Was erfüllt mich wirklich? Was will ich beitragen? Was kann ich besonders gut – nicht, weil ich es gelernt habe, sondern weil es meins ist? Diese Fragen sind unbequem. Sie brauchen Zeit, Stille und manchmal auch Mut. Aber sie sind der Anfang von etwas Wesentlichem: Klarheit über dich selbst. Ich stelle diese Fragen oft – in Seminaren, in Coachings, in Gesprächen mit Führungskräften und Teams. Doch bevor ich sie anderen gestellt habe, musste ich sie mir selbst beantworten. Was ich dabei verstanden habe: Erfüllung beginnt dort, wo wir bereit sind, uns ehrlich zu sehen – mit unseren Stärken, unseren Grenzen und unserer Geschichte. Nicht, um perfekt zu werden, sondern um authentisch zu leben und zu wirken. Ich habe gelernt, dass ich Menschen Orientierung geben kann, wenn Strukturen wackeln. Dass ich Räume öffnen kann, in denen Stille nicht bedrohlich ist, sondern fruchtbar. Dass ich Halt geben kann, wenn jemand im Übergang steht – zwischen noch nicht und nicht mehr. Nicht, weil ich Antworten habe, sondern weil ich gelernt habe, in Fragen zu bleiben. Genau das ist es, was ich weitergebe: Raum, Präsenz, Vertrauen in die eigene Kraft. Und meine vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis: Wir müssen nicht erst wissen, wer wir sein sollen. Wir dürfen entdecken, wer wir schon sind. Ein Reflexionsimpuls: Wann hast du dich das letzte Mal gefragt, was dich wirklich erfüllt? Welche deiner Fähigkeiten gibst du weiter – ganz natürlich, ohne Anstrengung? Und was, wenn genau darin dein Sinn liegt? Mein Fazit: Erfüllung entsteht nicht aus Ehrgeiz. Sie entsteht aus Echtheit. Wenn du das lebst, was in dir liegt, wird es Wirkung haben – ganz von selbst.

Ungerechtigkeit im Team ist ein starkes Gefühl. Es nagt am Vertrauen, blockiert Zusammenarbeit und macht auf Dauer krank. Oft steckt dahinter keine Absicht – sondern Unklarheit. Unklarheit über Strukturen. Unklarheit über Rollen. Unklarheit über Kommunikation. Genau hier können zwei Modelle Orientierung schenken: BART und NURSE. BART – das Team-System verstehen BART steht für vier Grundkräfte, die in jedem Team wirken: Boundary (Grenzen): Wer gehört dazu, wer nicht? Authority (Autorität): Wer entscheidet und trägt Verantwortung? Role (Rolle): Welche Erwartungen gibt es an mich – und was nicht? Task (Aufgabe): Worum geht es eigentlich? Wenn eines dieser Felder unklar ist, fühlen sich Menschen schnell übergangen, überlastet oder ausgeschlossen – auch wenn niemand es so gemeint hat. Beispiel: In einem Projektteam gab es Unmut & Streit, weil Aufgaben nicht gleichmäßig verteilt waren. Manche fühlten sich ständig zuständig, andere übergangen. Mit dem Blick durch BART wurde sichtbar: Die Rollen waren nicht sauber geklärt. Als das nachgeholt wurde, sank das Gefühl der Ungerechtigkeit sofort. NURSE – mit Gefühlen in Kontakt gehen Doch Klarheit in der Struktur allein reicht nicht. Denn Ungerechtigkeit ist nicht nur ein sachliches Thema – es ist ein emotionales. Das NURSE-Modell zeigt, wie wir in Gesprächen Gefühle würdigen können: Naming: Das Gefühl benennen („Ich fühle mich …“) Understanding: Verständnis zeigen („Ich sehe, dass es so wirkt …“) Respecting: Die Perspektive anerkennen („Danke, dass du es sagst …“) Supporting: Unterstützung anbieten („Was brauchst du …?“) Exploring: Gemeinsam Lösungen suchen Beispiel: Im gleichen Projektteam konnte eine Mitarbeiterin offen sagen: „Ich fühle mich übergangen, wenn meine Ideen nicht gehört werden.“ Das Team reagierte nach NURSE: Es benannte, zeigte Verständnis, würdigte die Perspektive und suchte dann gemeinsam Wege, die Ideen sichtbar zu machen. Ergebnis: Aus Vorwurf wurde Verbindung. Struktur + Beziehung = Vertrauen BART und NURSE wirken in unterschiedlichen Dimensionen: BART klärt die Struktur. NURSE würdigt die Gefühle. Beides zusammen schafft Vertrauen: Strukturen geben Orientierung. Beziehungen geben Sicherheit. Und Vertrauen ist die Grundlage für Zusammenarbeit, die trägt. Praktischer Impuls Wenn es im Team das Gefühl von Ungerechtigkeit gibt, frag dich: BART: Wo fehlt Struktur oder Klarheit (Grenzen, Autorität, Rollen, Aufgaben)? NURSE: Wo fehlt Würdigung von Gefühlen? Oft liegt die Lösung nicht in mehr Regeln oder mehr Gesprächen – sondern in der Balance von beidem. Unser Fazit: Ungerechtigkeiten im Team entstehen selten aus böser Absicht. Sie entstehen, wenn Struktur und Beziehung aus dem Gleichgewicht geraten. Mit BART und NURSE kann beides wieder in Einklang kommen und das Vertrauen wieder wachsen lassen. Im Downloadbereich Leadership finden Sie eine Checkliste für Ihr Team oder für Sie persönlich zu BART& NURSE!

In Zeiten der Unsicherheit merken wir schnell: Wir können nicht alles kontrollieren. Aber wir können immer beeinflussen, wie wir mit der Situation umgehen. Der Schlüssel dazu heißt: Selbstwirksamkeit. Was bedeutet Selbstwirksamkeit? Es ist die Überzeugung: „Mein Handeln macht einen Unterschied.“ Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit erleben sich als Gestalter:innen – nicht als Getriebene. 7 Wege, deine Selbstwirksamkeit zu stärken Selbst-Reflexion Stelle dir Fragen wie: „Wie ging es mir heute?“ oder „Welche Stärke habe ich gezeigt?“ → Tipp: Abends 3 Minuten ins Notizbuch schreiben. Selbst-Wert Mache dir deine Werte bewusst. Was ist dir im Leben wichtig? → Tipp: Schreibe deine 3 Kernwerte auf und prüfe: Lebe ich danach? Selbst-Bild Ein klares Bild von dir selbst gibt Orientierung. → Tipp: Erstelle eine Liste: „So sehen mich andere – so sehe ich mich.“ Wo gibt es Unterschiede? Selbst-Vertrauen Kleine Schritte stärken das Vertrauen in die eigene Kraft. → Tipp: Plane bewusst kleine, erreichbare Erfolge in deinen Alltag. Selbst-Mitgefühl Fehler sind nicht Versagen, sondern Lernschritte. → Tipp: Sprich in schwierigen Momenten mit dir wie mit einem guten Freund. Selbst-Fürsorge Routinen sind Anker in unruhigen Zeiten. → Tipp: Baue tägliche Micro-Routinen ein: 5 Minuten Bewegung, 3 Minuten Atmen. Selbstliebe Sie ist die Basis für alles andere. → Tipp: Notiere dir täglich einen Moment, in dem du dir selbst Liebe geschenkt hast. Mein Fazit Selbstwirksamkeit ist kein einmaliger Akt – sie wächst wie ein Muskel. Mit jedem Schritt, jeder kleinen Entscheidung, jedem Akt von Selbstliebe stärkst du deine innere Kraft.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Beitrag schreibe. Die letzten Tage haben mir noch einmal deutlich gezeigt, wie eng Leben und Arbeit miteinander verwoben sind und warum es wichtig ist, gerade dann über Führung zu sprechen, wenn das Leben uns besonders herausfordert. Eine Mitarbeiterin von mir hat gerade ihren Mann verloren. Wir sind befreundet und dieses Erlebnis hat mich tief berührt. In solchen Momenten wird mir bewusst: Wir führen keine Rollen, keine Funktionen, sondern wir führen Menschen. Menschen die ihr ganzes Leben mit zur Arbeit bringen. Ich glaube zutiefst: Alles, was uns im Leben passiert, passiert für uns. Auch wenn es im ersten Moment schmerzhaft und nicht nachvollziehbar scheint, was so genau an diesem Ereignis für uns sein soll. Verlust und Trauer sind keine Störungen im Arbeitsalltag – sie sind Teil des Lebens . Der Umgang entscheidet darüber, ob Führung nur Management ist, oder ob Führung Menschsein bedeutet. Führung in solchen Zeiten bedeutet für mich: wirklich hinsehen, nicht wegschauen. da sein, ohne Lösungen parat zu haben. Räume öffnen, in denen Gefühle Platz haben. Menschen begleiten, statt sie zu „funktionalisieren“. Es gibt kein Patentrezept, wie wir mit Trauer oder Verlust umgehen sollten, denn jeder Weg ist individuell. Aber ich weiß: Me nschlichkeit ist die richtige Antwort. Am Ende bleibt nicht, wie effizient Prozesse liefen. Es bleibt, ob ein Mensch in seiner Verletzlichkeit gesehen wurde. Genau dieser Blick prägt mein Business: Ich begleite Menschen dabei, ihren „Lebensrucksack“ neu zu packen. Das heißt: alte Muster loslassen, innere Ressourcen zu aktivieren und mutig einen neuen Weg gehen – hin zu mehr Klarheit, Vertrauen, Selbstliebe und Lebensfreude. Denn für mich gilt: Alles, was wir brauchen, tragen wir längst in uns. Führung heißt auch, Räume zu schaffen, in denen Menschen das wieder spüren können. Mein persönliches Fazit Führung mit Herz und Klarheit heißt: nachfragen statt urteilen. Hinschauen statt vorschnell bewerten. Und anerkennen, dass jeder seinen eigenen "Lebensrucksack" trägt.

Kennst du diese Momente, in denen du spürst, dass „etwas in der Luft liegt“? Das Team diskutiert noch engagiert, doch in Wirklichkeit ist die Energie schon längst abgesackt. Eine Mitarbeiterin sagt „alles okay“ – und gleichzeitig zeigt ihre Körpersprache das Gegenteil. Viele Führungskräfte kennen solche Situationen. Doch genauso viele trauen ihrer Wahrnehmung nicht. „Vielleicht bilde ich mir das ein.“ „Vielleicht wirke ich schwach, wenn ich das anspreche.“ Genau hier liegt ein Missverständnis: Wahrnehmung ist keine Schwäche, sondern eine Ressource. Wenn wir unsere Eindrücke ernst nehmen, schaffen wir Verbindung. Und wenn wir sie professionell einbringen, ermöglichen wir, dass Spannungen sichtbar werden, bevor sie sich verhärten. Facilitation – mehr als eine Methode Facilitation bedeutet für mich: Den Raum so gestalten, dass andere ihr Denken entfalten können. Es geht nicht darum, als Führungskraft die „richtige Lösung“ zu haben. Es geht darum, Fragen zu stellen, die Dialog öffnen, und eine Haltung einzunehmen, die Vertrauen schafft. Ich teile, was ich wahrnehme, ohne es sofort zu bewerten. Ich frage nach, ob mein Eindruck stimmt, ohne Recht haben zu wollen. Ich lade dazu ein, gemeinsam zu schauen, was gebraucht wird, um weiterzukommen. Diese Haltung verändert alles: Mitarbeitende fühlen sich gesehen, Konflikte werden früh gelöst, und Teams beginnen, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Warum Wahrnehmung + Facilitation so wirksam sind Ein Beispiel aus meiner Arbeit: In einem Teammeeting fiel mir auf, dass zwei Kolleg:innen stiller wurden, je länger die Diskussion lief. Früher hätte ich vielleicht gedacht: „Na, die haben halt gerade nichts beizutragen.“ Heute spreche ich es an: „Mir ist aufgefallen, dass ihr still geworden seid – wie geht es euch mit dem Thema?“ Oft reicht genau das, damit etwas in Bewegung kommt. Manchmal entsteht daraus ein wichtiger Hinweis, manchmal eine Lösung, die vorher niemand gesehen hat. Das Entscheidende: Indem ich meiner Wahrnehmung vertraue und den Raum öffne, entsteht ein Gespräch, das ohne mich nicht stattgefunden hätte. Was das für Führung bedeutet Wahrnehmung zulassen : Auch wenn sie diffus oder leise ist. Facilitation-Haltung üben : Nicht kontrollieren, sondern Räume für Klarheit schaffen. Gespräche führen, bevor es eskaliert: Früher ansprechen heißt leichter lösen. So wird Führung weniger zu einem Ort des „Wissens“ – und mehr zu einem Ort, an dem Begegnung, Vertrauen und Wirksamkeit möglich sind. 👉 Im Downloadbereich/Leadership findest du dazu einen kompakten OnePager mit den 3 wichtigsten Fragen, die dich dabei unterstützen, deine Wahrnehmung einzubringen und gleichzeitig die Facilitation-Haltung zu leben.


